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Der Experte: Michael Roberts

Veröffentlicht:
24 Juli 2025
Text
David Johansson
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Sandvik

Als BEV Category Manager für den Geschäftsbereich Parts & Services von Sandvik Mining and Rock Solutions kümmert sich Michael Roberts um alles, was mit der Batterielogistik, dem Aftermarket-Geschäft und der Batterie-Datenextraktion zu tun hat.

Michael Robets kam im September 2022 zu Sandvik, nachdem er ein Jahrzehnt in der Autobatteriebranche gearbeitet hatte. Seine Erfahrungen in den Bereichen Sicherheitsprüfung, Design ganzer Batteriepacks, Technologiemanagement und Investitionen werden für Parts & Services genutzt - insbesondere, wenn es darum geht, neue Möglichkeiten zur Generierung von Umsatzströmen im schnell wachsenden Bereich der BEVs zu identifizieren und zu nutzen.

F: Was ist derzeit Ihre oberste Priorität?

A: Meine Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass wir die richtigen Maßnahmen ergreifen, damit unsere Kunden bei der Umstellung auf BEV erfolgreich sein können und der Übergang sowohl für den Kunden als auch für Sandvik so nahtlos wie möglich verläuft.

F: Wie stellt Sandvik das Recycling von Batterien sicher?

A: Wir bei Sandvik setzen uns für die Kreislaufwirtschaft bei unseren Produkten ein, und das gilt auch für unsere Batterien. Um dieses Ziel zu erreichen, bemühen wir uns aktiv um Recyclingpartnerschaften. Da die Bergbauindustrie im Vergleich zur Automobilindustrie eine relativ geringe Menge an Batteriezellen herstellt, hoffen wir, das von der Automobilindustrie erworbene Recyclingwissen nutzen zu können. Unser Schwerpunkt liegt nicht nur auf dem Recycling, sondern auch auf der Erforschung von Sekundäranwendungen für Batterien. Indem wir die Lebensdauer von Batterien durch Sekundärnutzung verlängern, können wir die Notwendigkeit des Recyclings hinauszögern und die Entwicklung neuer und lebensfähiger Unternehmen ermöglichen, die die Batterietechnologie nutzen. Dies ist ein entscheidender Aspekt für uns und die gesamte Organisation.

“Unser Ziel ist es, die richtige Lösung für den Kunden zu finden und das Produkt entsprechend zu gestalten”

F: Könnten Sie einige Beispiele für potenzielle Sekundäranwendungen für Batterien nennen?

A: Wir untersuchen aktiv verschiedene sekundäre Verwendungsmöglichkeiten für Batterien. Eine mögliche Idee ist die Nutzung der Batterien selbst anstelle von unterirdischen Generatoren im Falle von Problemen mit der Stromqualität. Eine andere Idee ist, unterirdische Bohren für eine Schicht zu betreiben, wodurch die Notwendigkeit, das Umspannwerk weiter nach unten zu verlegen, entfallen könnte. Unser Ziel ist es, die richtige Lösung für den Kunden zu finden und das Produkt entsprechend zu gestalten. So wird beispielsweise das Ajax-Stadion in Amsterdam mit Altautobatterien betrieben, die zwar kein Fahrzeug mehr antreiben können, aber dennoch Energie für das Stadion liefern. In ähnlicher Weise könnten unsere Batteriepacks ein Bergwerk oder einen Teil davon mit Energie versorgen. Da Bergbaukunden bestrebt sind, ihre Emissionen zu reduzieren und sich von der traditionellen Netzstromversorgung zu lösen, könnte es einen Markt für universelle Batterie-Backups oder Ladestationen für Solar- oder Windenergie geben, um die Schwankungen der erneuerbaren Energien auszugleichen und den Übergang für unsere Kunden zu erleichtern. Unser Ziel ist es, innovative Wege zu finden, um die Lebensdauer von Batterien über das Ende ihrer Lebensdauer hinaus zu verlängern und so Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit zu fördern.

F: Welche Maßnahmen ergreift Sandvik, um den CO2-Fußabdruck zu verringern und die Nachhaltigkeit in der Batterieproduktion zu fördern?

A: Sandvik hat sich verpflichtet, Ziele in Übereinstimmung mit der Science Based Targets Initiative (SBTi) zu setzen. Wir haben uns verpflichtet, unseren Kohlenstoff-Fußabdruck so weit wie möglich zu reduzieren, was ein wichtiger Grund für unsere Umstellung auf BEVs ist. Die Entscheidung für Lithium-Eisenphosphat kann erhebliche Vorteile in Bezug auf Sicherheit, Lebensdauer und Umweltbelastung mit sich bringen. Außerdem suchen wir ständig nach Möglichkeiten, unsere Lieferkette zu optimieren und effizienter zu gestalten. So wird beispielsweise die Eröffnung einer neuen Load & Haul-Produktionsanlage in Malaysia, die zusätzliche Produktionskapazitäten bereitstellt, um die schnell wachsende Nachfrage nach BEV-Technologie zu befriedigen, auch die Transportwege der Zellen von China nach Kalifornien verkürzen.

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